Pädagogische Inhalte und Ziele meiner Arbeit:
Es ist sehr wichtig eine gute Beziehung zu den Kindern und auch zu den Eltern aufzubauen. Nur wenn sich das Kind sicher und geborgen fühlt, kann es den Aufenthalt bei mir genießen und sich darauf einlassen.
Ich empfehle daher eine sanfte Eingewöhnung damit das Kind eine gute und sichere Bindung zu mir aufbauen kann.
Zu meinen Aufgaben zähle ich auch die Beobachtung der Kinder, um individuell auf die Interessen und Bedürfnisse eingehen zu können. Somit kann ich jedes Kind in seiner Entwicklung fördern und eventuelle Defizite erkennen.
Um Ihnen als Eltern Einblick in meine Arbeit und meine Beobachtungen zu geben werde ich eine kleine Dokumentation über die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung erstellen, aus der die verschiedenen Entwicklungsschritte zu erkennen sind. In diese Dokumentation haben natürlich nur Sie als Eltern Einblick.
Die Förderung sollte sich am Alter und des Entwicklungsstandes sowie den sprachlichen und weitern Fähigkeiten orientieren. Auch die Lebenssituation und die Bedürfnisse spielen bei der Förderung eine große Rolle.
Die Kinder dürfen sich bei mir frei entwickeln. Es gibt Regeln und Grenzen, aber ohne die Kinder unnötig in ihrer selbstständigen Entwicklung einzuschränken.
Ich lege sehr viel Wert auf Spiel, Spaß, Freude, Bewegung und frische Luft.
Nur glückliche Kinder haben die Möglichkeit zu kleinen Entdeckern zu werden.
Da wir die Zeit nach Möglichkeit viel im Freien verbringen werden möchte ich den Kindern auch ermöglichen sich zu entspannen und zurückzuziehen.
Dazu dient die „Entspannungshöhle „ zum Vorlesen und ausruhen.Des Weiteren biete ich „Kneip-Tage“ an.
Soziale Entwicklung:
In der Gruppe lernen Kinder sich einzufügen und durchzusetzen.
Sie lernen zu teilen und abzugeben.
Daher werde ich darauf achten, dass die Altersstufen der Kinder innerhalb der Gruppe zueinander passen.
Die Kinder bekommen Werte vermittelt wie ein Gemeinschaftsgefühl oder Nächstenliebe.
Eventuell setzt sich die Gruppe aus Kindern unterschiedlicher Kulturen oder sozialen Schichten zusammen.
Gemeinsame Aktivitäten fördern die sozialen Kompetenzen.
Es wird zu Konflikten kommen in denen sich die Kinder behaupten können und auch unterordnen müssen. Kinder brauchen Konfliktsituationen um zu lernen mit ihnen umzugehen. Lernen sie dies nicht haben sie im späteren Leben Probleme sich sozial und emotional anzupassen. Durch bewältigte Konflikte werden die Kinder zu echten Teamplayern.
Ich gebe den Kindern die Möglichkeit Konflikte selbstständig zu lösen. Gelingt es den Kindern nicht eigenständig eine Lösung zu finden, werde ich eingreifen und helfen. Auch hier ist eine genaue Beobachtung und Einschätzung der Situation unumgänglich.
Jedes Kind bekommt die benötigte Aufmerksamkeit. Auch Lob gehört dazu. Mit ehrlichem Lob gelingt es uns den Kindern ein gesundes Selbstwertgefühl zu geben.
Sie lernen mutig neue Dinge zu erforschen, und trauen sich ihnen gestellte Aufgaben zu erfüllen.
Ich bin der Meinung, dass negatives Verhalten nicht gleich getadelt oder gar bestraft werden sollte.
Zu allererst sollte dem Kind eine Alternative zu dem negativen Verhalten angeboten werden. So kann das Kind erkennen, wie es sich vielleicht anders verhalten könnte.
Zeigen Kinder häufig ein negatives Verhalten sollte es nicht mit Aufmerksamkeit belohnt werden. In solchen Fällen versuche ich herauszufinden, warum das Kind unbedingt durch negatives Verhalten versucht meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Im Umkehrschluss zeige ich dem Kind bei „normalem“ Verhalten, dass es hier meine ganze Aufmerksamkeit bekommen kann.
Rituale und Regeln:
Rituale geben den Kindern Sicherheit. Etwas immer wiederkehrendes bietet Fixpunkte im Leben.
Zum Beispiel kann es hierbei um das Singen am Morgen, ein Tischgebet, das Händewaschen vor dem Essen oder das gemeinsame Frühstück gehen. All diese Rituale sind absehbar. Das Kind weiß zum Beispiel, wenn es in die Einrichtung kommt, wird anschließend mit allen Kindern ein Begrüßungslied gesungen. Es gibt ihm Sicherheit zu wissen wie in etwa der Tag verlaufen wird.
Wichtig und notwendig ist es auch Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzen, um ein angenehmes Zusammensein für alle Kinder zu gewährleisten und ihnen Sicherheit, durch ein verlässliches und konsequentes Verhalten zu geben.
Bildung und Förderung in meiner Kindertagespflege:
Man spricht bei Kindern von dem so genannten Selbstbildungsprozess.
Der Mensch entwickelt sich sein Leben lang weiter und ist schon von Kind an aktiv daran beteiligt.
Kinder sind von Geburt an neugierig und motiviert, ihre Umgebung zu erkunden und zu erforschen.
Um diese Neugierde zu erhalten mache ich den Kindern verschiedene Aktivitäts- und Spielangebote. Gerade Bindungs- und Bezugspersonen sind in dieser Entwicklung sehr wichtig. Ich biete mich gerne stets als Spielpartner und als Vorbild zum Nachahmen an.
Die Sprachförderung:
Kinder in ihrer Sprachentwicklung zu fördern ist etwas Selbstverständliches.
Ich bin stets im Dialog mit den Kindern. Selbst die Kleinsten, die noch nicht sprechen können, bekommen auf ihr „brabbeln“ eine entsprechende Reaktion.
Im Tagesablauf benenne ich alle Dinge, Farben und Ereignisse.
Die Begriffe wiederholen sich häufig wie z.B. der blaue Baustein. So können sich die Kinder alltägliche Dinge auf spielerische Weise einprägen.
Wir singen Lieder gemeinsam, die sich auch immer wiederholen werden.
Vorlesen gehört an jedem Tag dazu. Interessante Bilderbücher laden zum Schmökern und erkunden ein.
Die Motorik / Bewegung:
In meiner Tagespflegestelle sind nicht nur Dinge wie Greifspielsachen vorhanden. Ich biete den Kindern auch den Freiraum durch eine sichere Umgebung ihre motorischen Fähigkeiten auszuleben.
Wie z.B. sich an etwas hochzuziehen, die ersten Schritte, Bausteine aufeinander stapeln, usw.
Im eingezäunten und abgesicherten Garten haben die Kinder, je nach Alter, die Möglichkeit zu klettern, im Sandkasten zu buddeln und zu matschen.
Auch kleinere Spaziergänge gehören zum Tagesablauf.
Die spielerische / kreative Förderung:
Meinen Schwerpunkt setze ich in die spielerische Förderung.
Kinder sind von Natur aus kreativ. Hier bedarf es außer Bastel- und Malangeboten keiner speziellen Förderung. Lässt man den Kindern auch hier den entsprechenden Freiraum, sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Meine Räumlichkeiten sind so gestaltet, dass die Kinder sich frei Bewegen können ohne irgendwelcher Gefahren ausgesetzt zu sein. So können sie sich in der Spielecke, am Maltisch, in der Spielküche oder in der Kuschelhöhle frei bewegen. Dadurch wird auch ihre Selbstständigkeit gefördert. Ich gebe den Kindern Zeit und Raum ihre Phantasie und Kreativität frei auszuleben. Andererseits stehe ich jederzeit als Spielpartner zur Verfügung.
Tanzen und singen gehören zu allen drei Bildungsbereichen.
Der Garten lädt dazu ein auf Entdeckungsreise zu gehen. Hier kann ich den Kindern gefahrlos die Natur nahe bringen. Dazu baue ich gelegentlich einen kleinen Entdeckungspfad mit verschiedenen Naturmaterialien auf.
Unsere zwei Zwergkaninchen und unser liebevoller Tibet Terrier Mix lehren den Kindern den Umgang und das Miteinander von Tieren.
Wenn man das alles liest, hat man einen kleinen Einblick, was schon so ein kleines Wesen den Tag über leistet und erlernt. Für uns alltägliche Situationen und Eindrücke sind für die Kleinen etwas ganz großes. Daher darf die Entspannung nicht zu kurz kommen. Die sanft beleuchtete Kuschelhöhle mit angenehmem Farbwechsel bietet den Kindern jederzeit eine Rückzugsmöglichkeit.
Kneiptage und Entspannungsübungen helfen den Kindern Ruhe zu erlernen.
Ernährung:
Grundsätzlich tendiere ich zu einer gesunden ausgewogenen Ernährung.
Morgens beginnen wir mit einem gesunden Frühstück, welches Müsli, Obst, Joghurt Brot, Käse und Wurst beinhalten kann.
Mittags koche ich selbst. Hier orientiere ich mich am Geschmack der Kinder, biete ihnen aber auch neues um ihren Geschmack auszuweiten.
Je nach Betreuungszeiten biete ich am Nachmittag Obst und Rohkost an.
Süßigkeiten wird es nur in Ausnahmefällen wie Feiern und Geburtstage geben.
Zusammenarbeit mit den Eltern:
Ein Kind spürt, wenn Eltern Zweifel haben und dadurch unsicher sind. Ich empfehle daher wenn möglich, dass beide Elternteile zum Erstgespräch erscheinen.
Alle Fragen und Ängste können dann besprochen und im besten Falle ausgeräumt werden.
Ich möchte einen stetigen Austausch mit den Eltern wo Besonderheiten und Empfindungen des Kindes kurz besprochen werden können.
Um einen vertrauensvollen und gegenseitigen respektvollen Umgang miteinander zu ermöglichen, halte ich Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit für sehr wichtig. So können eventuelle Unstimmigkeiten umgehend ausgeräumt werden, und Konflikte sind vermeidbar.